Impfen ist der Weg aus der Pandemie!

20. September 2021

Wir haben unsere neue Gemeindeärztin Frau Dr. Elsensohn in ihrer künftigen Praxis in der Dorfmitte besucht und die Gelegenheit für ein Aufklärungsgespräch zur Corona-Impfung genutzt.

Frau Dr. Elsensohn arbeitet bis zur Fertigstellung ihrer neuen Praxis – voraussichtlich im Februar – in der Ordination ihres Vaters in Röthis. Sie freut sich sehr auf ihr neues Reich in der Dorfmitte, wo die Arbeiten auf Hochtouren laufen. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sieht Frau Dr. Elsensohn die Impfstoffe als Lösung und appelliert an alle, sich so schnell wie möglich impfen zu lassen. In der Ordination ihres Vaters Fidel Elsensohn in Röthis finden im Herbst monatlich Impftage statt. Infos unter elsensohn.at, Anmeldung unter https://vorarlberg.at/vorarlbergimpft.

Frau Dr. Elsensohn, die Impfstoffe sind erst so kurz erprobt – kann ich mich auf die Sicherheit verlassen?

Alle zugelassenen Impfstoffe durchlaufen ein strenges und normiertes Verfahren sowie eine Prüfung durch die EMA. mRNA- Impfstoffe wurden nicht zur Corona-Bekämpfung einfach aus dem Hut gezaubert – hier gingen bereits viele Jahre Forschung voraus. Das vorhandene Know-how mit diesen Stoffen in Verbindung mit der Bereitstellung von sehr großen Geldmitteln und der Zusammenarbeit der besten Forscher ermöglichte uns diesen Luxus, innerhalb von wenigen Monaten sensationell wirksame Impfstoffe zur Verfügung zu haben. Es gibt ein weit verbreitetes Missverständnis zu den sogenannten »Langzeitfolgen« von Impfungen. Das bedeutet nicht, dass »Impfschäden« Jahre nach einer Impfung auftreten. Alle ernsthaften »Impfschäden« (bei allen Impfungen sehr selten) treten innerhalb der ersten Monate nach einer Impfung auf und heißen deshalb Langzeitschäden oder -folgen, weil sie meist lange oder das ganze Leben bestehen bleiben. Mittlerweile sind weltweit rund 2,5 Milliarden Menschen geimpft und es sind bisher keine signifikanten oder außergewöhnlichen Komplikationen aufgetreten.

Bei manchen Menschen sind Thrombosen nach der Impfung aufgetreten.

Das stimmt, allerdings nur äußerst selten. Das Thromboserisiko bei einer Corona- Infektion ist um ein Vielfaches höher.

Kann die Impfung zu Unfruchtbarkeit bei Frauen führen?

Das ist eine komplett falsche Meldung, die sich leider hartnäckig hält. Die Impfung führt nicht zu Unfruchtbarkeit und wird für schwangere und stillende Frauen sogar explizit empfohlen, da sie ein höheres Risiko eines schweren COVID-Verlaufs haben.

Was sind häufige Impfreaktionen?

Impfreaktionen wie Kopfweh, Müdigkeit, Fieber, Gliederschmerzen, Schmerzen an der Einstichstelle sind ganz normal und sollten nach 24 bis 48 Stunden vorbei sein. Bei vielen kommt es zu keinerlei Beschwerden. Wichtig ist, sich zwei Tage nach der Impfung nicht körperlich anzustrengen.

Warum ist es so wichtig, dass sich viele Menschen impfen lassen?

Wir haben in den letzten eineinhalb Jahren gesehen, was dieses Virus anrichten kann. Der Weg aus der Pandemie ist die Impfung mit den derzeit zugelassenen Impfstoffen für alle ab 12 Jahren. Geimpfte haben ein um 90% geringeres Risiko, bei einer Corona-Infektion hospitalisiert zu werden oder auf der Intensivstation zu landen. Die Durchlaufrate bei den Intensivbetten ist bei Coronapatienten um vieles länger als bei Patienten, die durch Operationen oder andere Erkrankungen ein Intensivbett benötigen. Geimpfte können sich – deutlich seltener – zwar auch infizieren, sind aber wesentlich kürzer infektiös als nicht geimpfte Menschen und sehr gut vor einem schweren Ver- lauf geschützt. Weltweit sind mittlerweile überwiegend ungeimpfte Menschen hospitalisiert. Das Virus wird irgendwann jeden Menschen infizieren, auf die Impfung zu verzichten, ist ein Glücksspiel.

Bin ich durch die Impfung auch besser vor Long Covid geschützt?

Nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft betrifft Long Covid, also auch Wochen oder Monate nach der Infektion anhaltende Symptome, 10 bis 20 % der infizierten Menschen. Selbst gesunde, junge Menschen, selten auch Kinder, leiden dabei an unterschiedlichsten Auswirkungen einer COVID19-Erkrankung – selbst wenn der Verlauf mild war. Nach dem derzeitigen Wissensstand schützt die Impfung auch vor Long Covid. Bei manchen Menschen haben sich Long Covid Beschwerden nach der Impfung verbessert.

Wenn Sie unsicher sind, ob Sie sich impfen lassen sollen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, rufen Sie bei der Vorarlberg impft-Hotline an: 0800 201 361 oder informieren Sie sich unter https://vorarlberg.at/vorarlbergimpft.

Bitte vertrauen Sie keinen dubiosen Quellen aus dem Internet. Es kursieren viele Falschmeldungen.

Dr.Elsensohn.jpg


News Übersicht